Diese Maske wurde ebenfalls, wie die des „Haierle“, bei Heinrich Schneider entdeckt. Ihre Entstehung wird auch um das Jahr 1870 datiert. Das Original unterscheidet sich zu den anderen Masken durch seine recht grob geschnitzte Art. Sie war vermutlich ein Erstlingswerk, bei dem mit recht primitiven Schnitzwerkzeugen versucht wurde eine Ähnlichkeit zu den bereits existierenden Masken zu schaffen. Auch wurde zu dieser Maske nicht mehr das ursprüngliche Fransenhäs getragen, sondern man griff zu damaliger Zeit schnell und einfach verfügbaren Sachen, sprich ältere abgetragene Kleidungsstücke, die etwas fasnetsmäßig modifiziert wurden. Daraus entstand unser „Feger“. Eine Figur mit einer einfachen dunklen Hose mit roten Streifen und Aufschlägen besetzt, sowie einem einfach gebundenen Mantel mit rautenförmig aufgenähten Zickzack-Litzen und roten Manschetten. Das farblich zum Häs abgestimmte Larventuch mit zwei Fuchsschwänzen vervollständigen die Figur. Er ist keine Hexe und auch kein Geist, sondern eine Gestalt, ausgerüstet mit einem Rutenbesen, der am Schluß der Gruppe die Aufgabe hat die Fasnet in die Straßen und Leute eines jeden Dorfes zu fegen, damit unser Brauchtum, die Fasnet, niemals in Vergessenheit gerät.

UNSERE VEREINSFAMILIE